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Walter Stöhrer

Biografie

1937 geboren in Stuttgart, gestorben 2000 in Scholderup/Taarstedt.

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Werk

Zwar gehört Walter Stöhrer vor allem mit seiner spontanen, keinem gängigen Stil folgenden Malerei zu den rebellischen Einzelgängern der deutschen Kunst. Er befasste sich jedoch zunächst intensiv mit der Radierung, die ihm als sperrige künstlerische Technik Widerstand bietet und gleichzeitig Linearität und Gestus erlaubt.

Walter Stöhrer hat die Kunst des 20. Jahrhunderts wesentlich mitgeprägt. Er gehört mit seiner spontanen, keinem gängigen Stil folgenden Malerei zu den rebellischen Einzelgängern in der deutschen Kunst.

Er benutzte bei der Entstehung seiner Bilder oft Zitate seiner Lieblingsschriftsteller, die er als erstes auf die Leinwand schrieb. Später, während des Malaktes, werden diese zumeist von den Farbschichten verschlungen. Teilweise bleiben sie aber wie ein kalligraphisch wirkendes Fragment erhalten. Dabei war sein Arbeitsverfahren immer kontrolliert.

Der erste Eindruck, die Annahme, hier habe einer wie ein Derwisch gehaust und seinem Maltemperament ungezügelt freien Lauf gelassen, ist eine grobe Täuschung. Bei etwas längerem Betrachten einer Stöhrer-Arbeit wird man eines Besseren belehrt: Die chiffrenhaften Köpfe und Kürzelfiguren verraten Kontrolle und einen ausgeprägten Sinn für Gewichtung und Maß.

Die Gleichzeitigkeit von linearer Härte, Chiffren und Farbströmen, die sich durchdringen und überlagern, das selbstgewisse Ungestüm und die verstörende Schönheit seiner Arbeiten haben ihn zu einer unverwechselbaren Künstlerpersönlichkeit gemacht.

Beachten Sie auch unsere Veröffentlichungen über diesen Künstler. Weitere Werke Stöhrers finden Sie im Programm der Galerie Klaus Gerrit Friese (neues Fenster).